Meine GEschichte

... ein bißchen ausführlicher

Die wilden Wiesen begleiten mich schon mein ganzes Leben. Am Niederrhein in Nierswalde, am Rande des Reichswaldes, wuchsen rund um die Ländereien unseres Hofes eine Vielzahl wunderschöner Feldblumen. Ich liebte es, am Nachmittag einen bunten Strauß mit Schafgarbe, Hahnenfuß und Kamille zu pflücken und ihn dann meiner Mutter ganz stolz zu überreichen. Wenn wir Kinder krank wurden, behandelte unsere Mutter uns mit Kamillendampfbad und heißem Holundersaft. Auf dem Feld und im Gemüsegarten wuchs alles, was die Familie brauchte.

Im Sommer wurde von Frauen aus drei Generationen geerntet, eingelegt, eingemacht, gepresst und getrocknet, dabei altes Wissen weitergegeben oder einfach nur Geschichten erzählt und Lieder gesungen. Diese Zeit war mir immer die liebste, wenn alles in voller Pracht nur so von der Kraft der Sommersonne strotzte, die süßen Früchte überall im Garten von mir genascht werden konnten und wir alle gemeinsam draußen saßen und schnibbelten.

Meine Ausbildungen

in der SALIX-Kräuterschule

Der Anstoß, mich ab jetzt nur noch mit den Kräutern, dem Wald und den Wiesen zu beschäftigen, kam durch Sigrun Zobel und ihre Hexenkräuterabende. Dort lernte ich Gleichgesinnte kennen, die wie ich mit einer grünen Seele durch die Welt gehen und den grünen Freunden und überhaupt allem, was wächst, mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Als Sigrun die SALIX-Kräuterschule in Herten gemeinsam mit Sabine Liedtke gründete, war ich nach kurzem Überlegen im zweiten Jahr mit dabei und ab da gebannt von den Erlebnissen und Erkenntnissen der Ausbildung zur Kräuterfachfrau und später im zweiten Jahr zur Kräuterpädagogin. Daraus entstand ein wunderbares Netzwerk einzigartiger Frauen und Männer mit ihren ganz eigenen Fähigkeiten und natürlich auch ganz besondere Freundschaften. Und Lust auf mehr – mehr draußen, mehr Natur, mehr Wissen über Wald, das Überleben im Wald und auf Abenteuer unterwegs.